Starke Worte von Linda Steiner
Ich habe grossen Respekt vor Eltern, die sich durch Selbstreflexion und Bewusstwerdung mit ihrer eigenen Erziehung auseinandersetzen, um ihren Kindern anders zu begegnen als ihnen selbst begegnet wurde. Es ist harte ‹Büetz›, selber körperliche Gewalt und/oder all‘ diese subtileren Formen psychischer Gewalt erlebt zu haben und sich zu entscheiden, das alles nicht weitergeben zu wollen! Diese Ideen, dass sich Säuglinge durch Ausschreien lassen selber beruhigen und Kleinkinder durch ‹aufs Zimmer gehen, bis sie sich beruhigt haben› ihre Gefühle regulieren lernen; dass Kinder durch Liebesentzug zu liebevollen und durch Gewalt zu friedfertigen Menschen werden. Ich glaube, viele Eltern spüren, dass diese abgetretenen Pfade nicht (mehr) ihr Weg sein können. Es braucht Mut und Stärke, sich auf neue, wenig begangene Pfade zu machen, weil es auch bedeutet, in sich selber hinein zu schauen – und das kann intensiv sein. Oft braucht es dazu auch Unterstützung: Austausch mit Gleichgesinnten, ein Elternkurs, ein Erziehungscoaching oder eine Therapie – so what! Ich bin der Überzeugung, dass die heutige Generation Eltern die Kraft zur Veränderung hat – und ich ziehe meinen Hut vor ihnen! Was sie tagtäglich an Wandel in diese Welt bringen, berührt mich zutiefst. Ich möchte ihnen auf den Weg geben: Es geht nicht um Perfektionismus oder Selbstzermalmung, wenn man mal vom Weg abkommt. Wie es im Elternkurs Starke Eltern – Starke Kinder® heisst: Umwege vergrössern die Ortskenntnis! Es geht darum, mit viel Selbstliebe und -annahme gepaart mit Vertrauen und Geduld sowie einer Prise Beharrlichkeit immer und immer wieder auf den Weg zurück zu kehren.
