Starke Worte von Richard Wenner
Eltern zu sein bedeutet, täglich über sich hinauszuwachsen. Dabei stossen wir allzu oft an unsere Grenzen. Völlig natürlich. Wenn wir als Paar Familienzuwachs bekommen, teilen wir unser Leben, unseren Alltag. Die Bedürfnisse gehen dabei bisweilen komplett auseinander. Und auch das ist gut so. Wir müssen uns dessen nur bewusst sein und die Entwicklung unserer Kinder nicht von unserem schnellen und stressigen Alltag negativ beeinflussen lassen. Im Gegenteil: begeben wir uns auf Augenhöhe mit unseren Kindern, hören ihnen zu und stärken somit auf harmonische Art und Weise die Eltern-Kind Bindung. Allzu oft verlangen wir nur richtig oder falsch von unseren Kindern. Sich unserem Tagesablauf, unseren Gewohnheiten ja fast schon zu unterwerfen. Wie können wir diesen Stresssituationen entkommen? Wie können wir den Blick von uns selbst abwenden und das situative Bedürfnis unseres Kindes in den Vordergrund stellen? Schaffen wir es als Eltern, in diesen Situationen einen Schritt aus diesem Strudel hinauszumachen, um so unseren fehlgeleiteten Ärger und die aufkommende Wut eines nicht kooperierenden Kindes runterzuschlucken. Mit ruhiger Kommunikation gehen wir Eltern auf das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit ein und geben unseren Kindern einen sicheren Hafen, anstatt sie zu verängstigen und weiter von uns weg zu tragen. Unsere Kinder benötigen nämlich immer das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Liebe. Denn ihr Handeln ist nicht böswillig, sondern einzig ein Lernprozess, begleitet von uns als Eltern als Vorbilder. Wir alle haben das Eltern sein nicht erfunden, verantworten aber unsere Eltern-Kind Bindung und die damit verbundene Entwicklung unserer Kinder massgeblich selbst. Geben wir unseren Kindern daher ihren Raum, sich selbst zu finden und ihre Umwelt zu entdecken. Unterstützend, sachlich und friedlich!
Richard Wenner
Papablogger @ www.papammunity.de, Dad of 1