Er anerkennt damit den Handlungsbedarf, unter anderem im Bereich der grenzüberschreitenden Kooperation sowie in der Präventionsarbeit, auf den Kinderschutz Schweiz schon lange hinweist.
Aufgrund von zwei Postulaten von Yvonne Feri, Stiftungsratspräsidentin von Kinderschutz Schweiz, und vom damaligen Nationalrat und heutigen Ständerat Fabio Regazzi, Mitglied der politischen Kommission der Stiftung, hat sich der Bundesrat dem Thema sexuelle Gewalt gegen Kinder gewidmet. Sein Bericht trägt den Titel «Massnahmen zur Bekämpfung von sexueller Gewalt gegen Kinder im Internet und Kindsmissbrauch via Live-Streaming». Der Bundesrat hat darin die bestehenden und allenfalls notwendigen Massnahmen zur Bekämpfung dieser Gewaltformen geprüft. Er kommt zum Schluss, dass die Bekämpfung von Pädokriminalität nur im Verbund der Kantone und des Bundes möglich ist und dass im Bereich der internationalen Zusammenarbeit gesetzgeberischer Handlungsbedarf absehbar ist. Er verweist auch auf die Wichtigkeit von Präventionsmassnahmen und bezeichnet diese als das wirksamste Mittel, um die Herausforderungen im Bereich sexueller Gewalt an Kindern zu meistern.
Kinderschutz Schweiz begrüsst diese Erkenntnis des Bundesrates sehr und fordert ihn auf, nun die konkreten Schritte zu unternehmen, um diese Lücken im Schutz der Kinder vor sexueller Gewalt zu schliessen. Wir sind erfreut, dass sich der Bundesrat zur weiteren Zusammenarbeit mit der Meldestelle Clickandstop bekennt, welche von Kinderschutz Schweiz und der Guido Fluri Stiftung gemeinsam betrieben wird.