Eltern und Grosseltern erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen mit physischer und psychischer Gewalt in der eigenen Kindheit und im Alltag mit ihren Kindern und Grosskindern. Viele Mütter und Väter werden sich in diesen Schilderungen wiedererkennen. Es geht um ganz alltägliche Stresssituationen im Umgang mit dem Nachwuchs, die Eltern an ihre Grenzen bringen. Doch wie kann man sich in solchen Momenten besser verhalten? «Wie kann ich als Mami oder Papi dafür sorgen, dass ich nicht die Kontrolle verliere und mir nicht die Hand oder Worte entgleiten?», fragen sich viele. So einfach sich die Ideen im ersten Moment anhören, genauso wirkungsvoll sind sie auch: «Wenn die Kinder etwas anstellen, zähle ich bis zehn» oder «Wenn ich mich über die Kinder ärgere, gehe ich spazieren» sind einfache, aber wirksame Handlungsalternativen aus der Perspektive der Eltern und/oder Grosseltern. Sie zeigen anderen Erziehungsberechtigten, dass es immer eine Alternative zur Gewalt gibt. Schaffen es Eltern, diese Momente so zu entschärfen, gelingt auch die Umsetzung eines anleitenden Erziehungsstils besser: Die Vermittlung von festen Regeln und klaren Grenzen in einem verständnis- und liebevollen Umfeld.