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Was können Sie tun, wenn Sie von Gewalt betroffen sind?

Leiden Sie oder Ihre Familie unter gewalttätigem Verhalten Ihres Partners oder Ihrer Partnerin? Ihr Wille, die Situation ändern zu wollen, ist ein Zeichen von Stärke. Sie können viel tun, um die Gewalt zu beenden.
  • Rufen Sie die Polizei 117 oder den Notruf 112 an. Melden Sie sich auch bei einem drohenden Konflikt. Akut bedroht zu sein, bedeutet nicht, dass bereits Verletzungen passiert sein müssen. Speichern Sie die Nummer so, dass sie griffbereit ist.
  • Machen Sie sich bei Nachbarn bemerkbar.
  • Reden Sie darüber! Mit Freundinnen, Freunden, Verwandten oder mit einer Beratungsstelle. Darüberreden und Sich-Unterstützung-Holen sind wichtige Schritte, um die Gewalt zu stoppen. Wenn Sie nicht anrufen können, bereiten Sie eine Nachricht vor, die Sie im Notfall abschicken können.
  • Sorgen Sie für sich und für Ihre Kinder.
  • Bereiten Sie einen Notfallplan vor, den Sie sofort ausführen können, wenn Sie die ersten Anzeichen für einen drohenden Konflikt bemerken. Hier finden Sie Hinweise für einen Notfallplan. Opferhilfestellen beraten Sie auch beim Erstellen des Notfallplans. Folgende Empfehlungen haben sich bewährt:
    • Bewahren Sie Ihre persönlichen Sachen (Identitätskarte, Bankkonto, Aufenthaltsbewilligung, andere Ausweise und Dinge, die Ihnen wichtig sind) an einem sicheren Ort auf.
    • Bereiten Sie eine Notfalltasche vor, mit allem, was Sie und Ihre Kinder brauchen.
    • Klären Sie ab, zu wem Sie im Notfall gehen können (zu Ihren Eltern [nicht, wenn diese zur Risikogruppe gehören], Nachbarinnen und Nachbarn, Verwandten, Freundinnen und Freunden) und wie Sie ein Notsignal senden könnten. Wenn Sie niemanden im persönlichen Umfeld haben, rufen Sie Tel. 143 an (die Dargebotene Hand: vertraulich, anonym und telefonisch 24 Stunden erreichbar) oder melden Sie sich bei einer Opferberatungsstelle, beim Frauenhaus in Ihrer Nähe oder bei einem Männer- und Väterhaus.
Hier finden Sie eine Übersicht zu den Beratungsstellen.
Simona erklärt in ihrem Portraitfilm aus der audiovisuellen Themenmappe «Es soll aufhören!» wie sie die häusliche Gewalt erlebt hat und was sie dagegen unternommen hat.

Material & Downloads

Kinderschutz Schweiz stellt Ihnen alle wichtigen Informationen und Materialien zu diesem Thema bereit. Bei Fragen stehen wir Ihnen unterstützend zur Seite: info@kinderschutz.ch

  • Streiten ja – aber fair!

    Streiten ja – aber fair!

    Infografiken und Flyer
    Eine Infografik von Kinderschutz Schweiz und Elternbildung CH.
  • Häusliche Gewalt – Fokus Partnerschaftsgewalt: Was bedeutet dies für die Kinder?

    Häusliche Gewalt – Fokus Partnerschaftsgewalt: Was bedeutet dies für die Kinder?

    Infografiken und Flyer
    Infografik

Präventionsangebote & Kurse

Sie möchten das Thema in Ihrem beruflichen Alltag konkret behandeln? Hier finden Sie unsere erprobten Programme und Kurse. Für weitere Informationen oder individuelle Lösungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: info@kinderschutz.ch

  • Themenmappe «Es soll aufhören!»

    Themenmappe «Es soll aufhören!»

    Themenmappe
    Mit der audiovisuellen Themenmappe «Es soll aufhören!» regt Kinderschutz Schweiz zur Auseinandersetzung mit dem Thema Kinder als Betroffene von Partnerschaftsgewalt an.
  • Starke Eltern – Starke Kinder

    Starke Eltern – Starke Kinder

    Elternkurs
    Starke Eltern – Starke Kinder stärkt Mütter und Väter, sowie auch Grosseltern, in ihrer Aufgabe als Erziehende.

Engagement Kinderschutz Schweiz

Kinderschutz Schweiz benennt die Missachtung der Rechte der Kinder und fordert die konsequente Umsetzung der UNO-KRK in der Schweiz. Die Stiftung bringt sich in Debatten ein, wird zum Schutz der Kinder aktiv und fordert von den politisch Verantwortlichen kinder- und familienfreundliche Strukturen.