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Wie begleite ich mein Kind sicher in der digitalen Welt?

Unterstützen Sie Ihr Kind in der digitalen Welt. Hier finden Sie hilfreiche Anregungen, Methoden und Beispiele von anderen Eltern.

Sie sind unsicher, wie Sie Ihr Kind bei der Nutzung der digitalen Medien unterstützen können? Auf dieser Seite finden Sie Inputs, Methoden und Beispiele von anderen Eltern, welche sich zur sicheren Nutzung der digitalen Medien ebenso Gedanken machen. Entdecken Sie, wie Sie mit Ihren Kindern über wichtige Themen wie zB. den Schutz vor Sextortion sprechen können. Wir bieten eine Sammlung an häufig gestellten Fragen rund um die Themen zur

Wir sind auch an Ihren Erfahrungen und Lösungsfindungen interessiert! Teilen Sie Ihre Ansätze mit anderen Eltern in unserer Community und entdecken Sie, wie Sie mit Ihren Kindern über wichtige Themen wie den Schutz vor Sextortion sprechen können. Zusätzlich bieten wir eine Sammlung von Informationen und häufig gestellten Fragen im Zusammenhang mit digitalen Medien und den Chancen und Gefahren der online Tools an. Die Inhalte geben Ihnen Ideen, wie Sie Ihr Kind in der digitalen Welt begleiten können, damit es sicher ist.

Offenen Kommunikation

Wie kann ich mit meinem Kind offen über seine Online-Erfahrungen sprechen und die Kommunikation über digitale Medien fördern, um Vertrauen aufzubauen?

Indem Sie über Online-Inhalte sprechen, ermutigen Sie Ihr Kind, kritisch zu reflektieren und eigene Meinungen zu entwickeln. Nehmen Sie sich Zeit, um aktiv zuzuhören, wenn Ihr Kind über seine Online-Erlebnisse spricht. Zeigen Sie Verständnis für seine Gefühle und Gedanken.

  • « Enfin, et je pense qu'il s'agit du point le plus important: la communication! Le but n'est pas de lui faire peur, mais de la rendre consciente des conséquences liées à internet. Nos enfants ne doivent pas craindre de parler à leurs parents, de tout ce qui les préoccupe. Dans notre cas, entant que parents d'enfant unique, elle n'a pas de frère ou sœur avec qui se confier et il était primordial qu'elle puisse se confer sans gêne. » Harmonie
  • «Ich kommuniziere klar und direkt mit meinem Kind, frage nach seinem Wissenstand und passe mein Vorgehen behutsam an sein Alter an.» Anton
  • « Ich führe eine offene und ehrliche Kommunikation mit meinen Kindern, unterstütze sie aktiv in ihrem Alltag, setze klare Regeln für die Bildschirmzeit und sensibilisiere sie für den verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet. »Vanja

Wenn Ihr Kind seine Erlebnisse teilen kann, stärkt das sein Selbstbewusstsein und fördert seine Fähigkeit, kritisch über Inhalte nachzudenken. Durch das Teilen von Erlebnissen lernt Ihr Kind, seine Gedanken und Gefühle auszudrücken, was sein Selbstwertgefühl verbessert. Ausserdem wird es besser darin, über das, was es erlebt hat, zu reflektieren. Diese Fähigkeiten sind wichtig für die Entwicklung und helfen Ihrem Kind, selbstbewusst und kritisch zu sein.

  • «Bevor ich meinen Kindern zum 12. Geburtstag ein Smartphone schenkte, begann ich mit dem Ziehen von Zetteln mit Begriffen zu Online-Risiken. Dabei stellte ich stets Fragen wie: «Was weißt du bereits über dieses Risiko? Kennst du Geschichten dazu? Wie kann man sich davor schützen? Kennst du auch dazu Geschichten?» Dieses «Spiel» starteten wir ein paar Monate vor dem Geburtstag, um die Themen nur dann zu besprechen, wenn wir wirklich Lust und Zeit füreinander hatten. Ich habe viel Wertvolles von meinen Kindern erfahren. Mit den Zetteln habe ich zwar zu einem Austausch zum Thema angeregt und mein Wissen zu Schutzeinstellungen eingebracht, aber vor allem durch das Zuhören und das Besprechen ihrer Geschichten viel dazugelernt.» Laura, 2 Kinder (12 und 15 Jahre)
  • «Ich erkläre meinem Kind, dass es in der digitalen Welt, genauso wie in der echten Welt, nette und gefährliche Menschen gibt. Ich sage ihm, dass es immer zu mir kommen kann, wenn es etwas sieht oder hört, welches ihm ein schlechtes Gefühl gibt. Offenheit und Vertrauen sind mir wichtig, damit mein Kind keine Angst hat, Probleme mit mir zu teilen.» Chiara, Tochter (12 Jahre)
  • « Ce que tu partages en ligne, tu le partages avec tout le monde. Protège ce qui est important pour toi. » Harmonie
  • «Das Workbook von Bo Interieur enthält zwar einige Ideen und Anregungen, doch es lädt hauptsächlich zur Selbstreflexion an.»  Daniela

Nehmen Sie sich Zeit, um mit Ihrem Kind über digitale Medien zu sprechen, und zeigen Sie Interesse an seinen Erlebnissen. Das signalisiert, dass seine Meinungen und Fragen wichtig sind. Sprechen Sie positiv über digitale Medien und deren Möglichkeiten, z. B. Lernen, Kreativität und Verbindung zu Freunden, um die Neugier Ihres Kindes zu wecken. Zeigen Sie selbst Neugier und Interesse an digitalen Medien. Sprechen Sie darüber, was Sie online entdecken, und teilen Sie Ihre Fragen und Gedanken mit Ihrem Kind. Sprechen Sie frühzeitig über aktuelle Themen und Trends in der digitalen Welt, um das Interesse Ihres Kindes zu wecken und Diskussionen zu fördern.

  • «Ich bespreche mit meinem Kind auch die Chancen, dass das Internet eine Vielzahl von Informationen bietet. Ich habe mit meinem Kind besprochen, wie es sich über seine Interessen informieren kann.» Clarissa, eine Tochter (15 Jahre)
  • «Ich spreche mit meinem Patenkind über die die Vorteile, wie digitale Medien die Kommunikation erleichtern, insbesondere mit Freunden und Familie, die weit weg wohnen. Ich habe mit ihr gegoogelt, wie man auf Instagram die Sicherheitseinstellungen aktiviert.» Caroline, Patenkind (11 Jahre)
  • «Ich erkläre, warum es wichtig ist, persönliche Informationen zu schützen und sichere Passwörter zu verwenden.» Stefano, zwei Kinder (10 und 12 Jahre)
  • «Wir stellen Fragen zu den geposteten Bildern von Freunden oder unseren Kindern und ermutige sie darüber nachzudenken, was andere Menschen mit dem Bild machen könnten.» Jonas und Christelle, 3 Kinder (15, 13 und 11 Jahre)

Regelmässige Gespräche über Gefühle und Erfahrungen im Internet fördern die emotionale und soziale Intelligenz Ihres Kindes. Mit den Gesprächen helfen Sie Ihrem Kind die Inhalte auf den Apps oder in den Games einzuordnen und seine eigenen Emotionen besser zu verstehen und zu kommunizieren. Durch jedes Gespräch fördern das Vertrauensverhältnis zu ihrem Kind, sodass es sich sicher fühlt, seine Gedanken und Erfahrungen mit Ihnen zu teilen. Dank des Austausches können Sie frühzeitig Probleme oder Bedenken erkennen, die Ihr Kind im Internet hat, und rechtzeitig darauf reagieren.

  • «Wenn ich mit meinem Kind über Online-Erfahrungen spreche, frage ich es, was es gesehen hat und wie es sich dabei gefühlt hat. Ich versuche mein Kind zu ermutigen, mit mir sowohl über positive als auch negative Online-Erfahrungen zu sprechen.» Clarissa, 1 Kind (15 Jahre)
  • «Als unser Kind sein Smartphone bekommen hat, war uns nicht bewusst, wie sehr es unseren Familienalltag beeinflusst. Zu Beginn war die ständige Auseinandersetzung anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Unser Sohn hat gemerkt, dass wir ihn nicht verurteilen, wenn er mit uns über seine unangenehmen Erfahrungen spricht.» Samira, ein Sohn (14 Jahre)

Gemeinsames Entdecken

Durch den Austausch können Sie die Medienkompetenz Ihres Kindes stärken und ihm beibringen, wie es sicher und verantwortungsvoll mit digitalen Medien umgeht.

Spielen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind ein oder das andere Spiel, dass Ihr Kind spielt. Lassen Sie sich das Spiel von Ihrem Kind erklären. Fragen Sie nach, was es an diesem Spiel mag. Gibt es auch Dinge, die es nicht so toll findet?

Fragen Sie, welche Informationen es von sich selbst im Spiel bereits geteilt hat.

  • «Ich setze mich mit meinem Kind zusammen und erkunde die digitale Welt gemeinsam. Wir reden darüber, welche Spiele oder Apps sicher sind, und ich erkläre, warum es Regeln gibt, um es zu schützen. So mache ich deutlich, dass Regeln nicht nur 'Verbot' bedeuten, sondern Sicherheit bieten.» Klea, 2 Kinder (10 und 12 Jahre)
  • «Ich zeige auch, wie man mit digitalen Medien, sich kreativ ausdrücken kann, ohne, dass es sein Gesicht zeigt. Ich habe auf YouTube und Instagram Beispiele herausgesucht und mit meinen beiden Töchtern besprochen.» Larissa, zwei Töchter (11 und 13 Jahre).
  • «Uns als Eltern ist es wichtig, regelmässig nachzufragen, mit wem unsere Kinder in Social Media und in den Games Kontakt haben. Zum Beispiel fragen wir auch, wie sich in einem bestimmten Spiel eine Community bildet.» Boris, Sohn (10 Jahre) und Tochter (12 Jahre)

Regeln

Im Austausch mit Ihrem Kind erarbeiten sie gemeinsam die Handynutzung in der Familie. Das Kind lernt, sein Nutzungsverhalten einzuschätzen und gleichzeitig erhöhen Sie die Sicherheit Ihres Kindes.  Folgende Punkte helfen Ihnen dabei, eine gemeinsame Vereinbarung zur Handynutzung mit Ihren Kindern zu treffen:

  • Vereinbaren Sie gemeinsam mit Ihren Kindern Regeln für Bildschirmzeit und digitale Medien. diese Regeln können Sie in einer schriftlichen Vereinbarung festlegen.
  • Regeln Sie die Bildschirmzeit altersgerecht.
  • Verbringen Sie gemeinsam Bildschirmzeiten. Spielen Sie zusammen Spiele oder probieren Sie Apps aus.
  • Beachten Sie handyfreie Zeiten: am Esstisch, bei Familienaktivitäten und vor dem Schlafengehen.
  • Beachten Sie, dass das Handy bei Schulaufgaben beiseitegelegt wird, ausser es wird zur Recherche gebraucht.
  • Achten Sie auf die Privatsphäre-Einstellungen im Internet und in sozialen Netzwerken. - Keine privaten Daten an Fremde weitergeben.
  • Achten Sie darauf, dass der Jugendschutzfilter auf dem Handy nicht abgeschaltet wird.
  • Tauschen Sie sich mit Ihrem Kind über seine Medienaktivitäten aus. Sprechen Sie über Inhalte und Mediengebrauch.
  • Leben Sie den Kindern eine bewusste Mediennutzung vor. Planen Sie zusammen Offline-Zeiten ein und fühlen Sie sich nicht verpflichtet, immer erreichbar zu sein.

Alternativen

Um die Bildschirmzeiten zu reduzieren, braucht es attraktive Alternativen, die gemeinsam erlebt werden können. Es ist wichtig, ihnen Alternativen anzubieten, damit sie sich selbstwirksam erleben. Um sie dafür zu sensibilisieren, kann man fragen: «An was erinnerst du dich nach einem Tag an deinem Handy?» In der Regel erinnern wir uns an Aktivitäten, die körperliche und emotionale Erlebnisse bieten. Mit Aktivitäten sei es Sportliches, kreatives Arbeiten oder handwerkliche Projekte, fördern Sie die Selbstständigkeit Ihres Kindes und stärken seine sozialen Beziehungen.

  • « Um meine Tochter vom Handy abzulenken, haben wir gemeinsam nach Alternativen gesucht. Dabei hat sie eine Leidenschaft für das Kochen und Backen entdeckt.» Carina, Tochter (12 Jahre)
  • «Ich spiele gerne analoge Gesellschaftsspiele mit meinen Kindern. Hier sind einige unserer Lieblingsspiele: Ligretto, Uno Flip, Dog, LAMA und verschiedene Spiele mit Jasskarten.» Corina 3 Kinder (9,11,14 Jahre)
  • «Meine Söhne lieben es, Comics zu lesen.» Patrick, 2 Söhne (12 und 14 Jahre)
  • «Mein Sohn spielt gerne draussen Hockey oder Fussball mit seinen Kollegen.»" Vallon, Sohn (12 Jahre)

Vorbild 

Kinder sind von Natur aus neugierig und orientieren sich an uns Erwachsene. Sie lernen durch Nachahmung. Zu einem verantwortungsvollen Umgang gehört ein bewusstes Medienverhalten. Zum Beispiel: legen Sie selbst bewusst Pausen ein, schaffen Sie medienfreie Zeiten und Zonen (Mahlzeiten). Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, was Sie online machen und erklären Sie Ihren eigenen Umgang mit Medien. Offene Gespräche über Ihre Mediennutzung fördern Verständnis und Akzeptanz der Regeln. Ihr Verhalten hilft Ihrem Kind, digitale Medien verantwortungsvoll zu nutzen.

  • «Ich achte darauf, wie ich selbst mit Medien umgehe, und erkläre meinem Kind, warum ich gewisse Dinge tue oder vermeide. Zum Beispiel lasse ich mein Handy oft bewusst zur Seite, wenn wir als Familie Zeit verbringen, und erkläre, dass reale Begegnungen wichtiger sind als das, was auf dem Bildschirm passiert.» Klea, 2 Kinder (10 und 12 Jahre)
  • «Als Mutter bin ich Vorbild und ich teile keine Bilder von meinem Kind.» Clarissa, eine Tochter (15 Jahre)
  • «Je ne publie que très rarement des photos d'elle, et toujours de manière ultra pudique (de dos, mains devant le visage, avec texte dessus ou image foutée,..).» Harmonie

Präventionsangebote & Kurse

Sie möchten das Thema in Ihrem beruflichen Alltag konkret behandeln? Hier finden Sie unsere erprobten Programme und Kurse. Für weitere Informationen oder individuelle Lösungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: info@kinderschutz.ch

  • clickandstop.ch – Gemeinsam gegen Pädokriminalität im Netz

    clickandstop.ch – Gemeinsam gegen Pädokriminalität im Netz

    Meldestelle
    Nationale Meldestelle gegen Pädokriminalität im Internet
  • Starke Eltern – Starke Kinder

    Starke Eltern – Starke Kinder

    Elternkurs
    Starke Eltern – Starke Kinder stärkt Mütter und Väter, sowie auch Grosseltern, in ihrer Aufgabe als Erziehende.

Engagement Kinderschutz Schweiz

Kinderschutz Schweiz benennt die Missachtung der Rechte der Kinder und fordert die konsequente Umsetzung der UNO-KRK in der Schweiz. Die Stiftung bringt sich in Debatten ein, wird zum Schutz der Kinder aktiv und fordert von den politisch Verantwortlichen kinder- und familienfreundliche Strukturen.