Empfehlungen
Zugang zu Betreuung
Minderjährige Opfer von Menschenhandel müssen so schnell wie möglich einer spezialisierten Opferschutzstelle zugeführt werden. Kinder und Jugendliche brauchen eine sichere, geschützte Umgebung, in der sie angstfrei leben können und die ihnen Rückzugsmöglichkeiten sowie eine psychosoziale Betreuung bietet.
Zugang zu Bildung
Kinder haben das Recht auf Zugang zum Bildungswesen.
Wünsche berücksichtigen
Ansichten, Bedürfnisse und Sorgen minderjähriger Opfer müssen bei der Umsetzung von Massnahmen berücksichtigt werden.
Nicht unter Druck setzen
Kinder brauchen vor allem Ruhe und viel Zeit, um Vertrauen aufzubauen und sich zu stabilisieren. Sie dürfen nicht unter Druck gesetzt werden. Es kann sehr lange dauern, bis traumatisierte Kinder Vertrauen gewinnen, von der Ausbeutungssituation erzählen und sich stabilisieren.
Altersgerechte Information
Kinder haben das Recht, altersgerecht und ausführlich über ihre Situation informiert zu werden. Und es ist essenziell, dass sie so über Aufenthaltsrecht, Opferrechte und Verfahren aufgeklärt werden, dass sie die Informationen aufnehmen können und nicht überfordert sind.
Kinder online schützen
Um einen erneuten Zugriff von Menschenhändlerinnen und -händlern auf minderjährige Opfer zu verhindern, müssen die Betreuungspersonen betroffene Kinder auch online schützen. Dazu gehört, dass alle GPS-Ortungsfunktionen auf Handy und Tablet ausgeschaltet, die Einstellungen zur Sicherung der Privatsphäre für alle Profile in den sozialen Medien angepasst und keine Fotos oder Videos der Unterkunft oder ihrer Umgebung in sozialen Medien gepostet werden
Inhaltsverzeichnis
Zur Übersicht- Zielgruppen Online-Handbuch
- Begriffserklärung
- Rechtliche Grundlagen
- Fokus Kinderrechte
- Grundsätze zur Bekämpfung
- Kinderhandel erkennen
- Verdachtsfall
- Fallbeispiele
- Opfer Asylbereich
- Opferschutz und Betreuung
- Dauerhafte Lösungen
- Empfehlungen
- Dank an die Partnerorganisationen
- Wichtige Kontaktstellen
- Literatur- und Linkliste